Giovanni Battista Piranesi – Vor dem Aquädukt des Nero (1748-1778) Piranesi arbeitete dreißig Jahre (von 1748 bis zu seinem Tod) an „Vedute di Roma“. Die 135 großformatigen Radierungen sind nicht nur eine Meisterleistung barocker Architekturdarstellung und eine Pioniertat archäologischer Genauigkeit, sondern nehmen eine spätere Epoche fast schon vorweg: Mit ihrer Lust an verfallenden Ruinen und der Demonstration unwiederbringlich vergangener Macht des einst so stolzen antiken Rom dringt ein spürbarer Hauch romantischer Wehmut zum Betrachter hinüber. Die Leidenschaft für Ruinen und der mit ihrem Anblick verbundene Schmerz über die Vergänglichkeit menschlicher Größe passten erstaunlich in die feudalen Gesellschaftssysteme des Rokoko-Jahrhunderts. Fürsten ließen sich künstliche Ruinen in ihren Gärten errichten, Ruinen wurden geradezu modern, auch weil durch Ausgrabungen die Kenntnis vergangener Kulturen erst richtig ins Bewusstsein trat.
Der Aquädukt. Der oder das Aquädukt (lat. aquaeductus „Wasserleitung“) ist ein Bauwerk zum Transport von Wasser. Der fragmentierte Aqädukt bildet die konzeptionelle Grundlage der Fountain Towers.
Das Netzwerk. Die Fountain Towers bilden eine Symbiose mit dem umliegenden Land. Durch ein Bewässerungssystem fördern die Türme das Wachstum der Pflanzen in ihrem direkten Umfeld.
Rückeroberung durch die Natur. Das Wachstum der Pflanzen im direkten Umfeld und nach und nach auch in den Türmen selber wird nach ihrem Bau nicht mehr durch den Menschen reguliert. Im Laufe der Zeit erobern die Pflanzen die Turmstrukturen für sich zurück. Die Architektur wird dabei zu einem sich im Laufe der Jahreszeiten verändernden Organismus.
Die Schönheit von Pracht und Verfall.
Giovanni Battista Piranesi –
Vor dem Aquädukt des Nero (1748-1778)
Piranesi arbeitete dreißig Jahre (von 1748 bis zu seinem Tod) an „Vedute di Roma“. Die 135 großformatigen Radierungen sind nicht nur eine Meisterleistung barocker Architekturdarstellung und eine Pioniertat archäologischer Genauigkeit, sondern nehmen eine spätere Epoche fast schon vorweg: Mit ihrer Lust an
verfallenden Ruinen und der Demonstration unwiederbringlich vergangener Macht des einst so stolzen antiken Rom dringt ein spürbarer Hauch romantischer Wehmut zum Betrachter hinüber. Die Leidenschaft für Ruinen und der mit ihrem Anblick verbundene Schmerz über die Vergänglichkeit menschlicher Größe passten erstaunlich in die feudalen Gesellschaftssysteme des Rokoko-Jahrhunderts. Fürsten ließen sich
künstliche Ruinen in ihren Gärten errichten, Ruinen wurden geradezu modern, auch weil durch Ausgrabungen die Kenntnis vergangener Kulturen erst richtig ins Bewusstsein trat.
Der Aquädukt.
Der oder das Aquädukt (lat. aquaeductus „Wasserleitung“) ist ein Bauwerk zum Transport von Wasser. Der fragmentierte Aqädukt bildet die konzeptionelle Grundlage der Fountain Towers.
Das Netzwerk.
Die Fountain Towers bilden eine Symbiose mit dem umliegenden Land. Durch ein Bewässerungssystem fördern die Türme das Wachstum der Pflanzen in ihrem direkten Umfeld.
Rückeroberung durch die Natur.
Das Wachstum der Pflanzen im direkten Umfeld und nach und nach auch in den Türmen selber wird nach ihrem Bau nicht mehr durch den Menschen reguliert. Im Laufe der Zeit erobern die Pflanzen die Turmstrukturen für sich zurück. Die Architektur wird dabei zu einem sich im Laufe der Jahreszeiten verändernden Organismus.